Das neue Labyrinth in der Kirche Mariä Schutz auf der Vogelsburg bei Volkach an der Mainschleife

An diesem besonderen und geschichtsträchtigen Ort gibt es nunmehr auch ein Labyrinth.

In der Kirche Mariä Schutz entstand bei der dreijährigen Renovierung und dem Umbau der gesamten Vogelsburg ein neues Labyrinth.
Die Anregung dazu kam von Pfarrer Bernhard Stühler, dem Krankenhausseelsorger des Juliusspitals. Architekt Stephan Tittl vom Büro SequenzSieben Würzburg hatte die Kirchengestaltung übertragen bekommen und lieferte den Entwurf. Bei der Einweihung und Übergabe des Projektes stellte sich heraus, dass Sr. Hedwig Mayer, Priorin der Augustinusschwestern auf der Vogelsburg, sich schon immer ein Labyrinth gewünscht hatte.

Das neue Labyrinth

Das neue Labyrinth

Es handelt sich um die Neuschöpfung eines Sektorenlabyrinths mit fünf Umgängen. In der Mitte befindet sich ein schalenförmiger Teilkreis zur Umlenkung der Gehrichtung. Die teilenden Balken bilden ein Kreuz und sind symmetrisch angeordnet.
Der Durchmesser beträgt 6 m, die Mitte 2 m. Die Wege sind 34 cm breit und werden durch ein 6 cm breites Messingband im Terrazzoboden begrenzt. Der Weg in die Mitte beläuft sich auf etwa 64 m.

Die Kirche wird über eine Außentreppe von Süden her betreten. Gleich linker Hand vom Eingang befindet sich das Labyrinth, das nach Westen und Osten ausgerichtet ist. In der Mitte angekommen, blickt man nach Osten in Richtung des Altars und verlässt es auch wieder in diese Richtung.

Der Oberpflegeamtsdirektor Walter Herbert der Juliusspitalstiftung sagte anläßlich der Einweihung des Altars im Mai 2016 zur Gestaltung des Kirchenraumes :

Mit der gewählten Kirchengestaltung und mit dem Labyrinth im Boden möchten wir jedem Besucher der Vogelsburg die Möglichkeit anbieten, im Kirchenraum den Weg zur eigenen Mitte, die Besinnung auf das Wesentliche und die Möglichkeit zur Hinwendung zu Gott zu finden.

Die Segmente der 5 Umgänge

Die Segmente der 5 Umgänge

Nach dem Vorschlag von Andreas im letzten Artikel hier die Nummerierung der 20 Segmente für die 5 Umgänge im vierarmigen Labyrinth. Daraus lässt sich die Segmentfolge (Abschnittsfolge) für den Wegverlauf ableiten. Manchmal bilden mehrere Segmente einen zusammenhängenden Wegabschnitt, der über mehrere Quadranten führt. Diese Abschnitte lassen sich mit einer Klammer kennzeichnen. So sieht dann die Segmentfolge aus: 9-5-(1-2-3-4)-8-12-(16-15)-11-(7-6)-10-(14-13)-(17-18-19-20)-21. Ich schreibe die Folge etwas anders als Andreas und füge am Ende noch die Mitte hinzu. Als Besonderheit haben wir bei diesem Labyrinth zwei Abschnitte, die die volle Länge eines Umgangs umfassen.

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