Das Labyrinth auf Folio 51 r ist das bedeutendste von Gossembrot. Es ist das früheste überlieferte fünfachsige Labyrinth überhaupt. Seine Wegführung mit Doppelbarrieren an allen Nebenachsen ist erstmalig (siehe: Verwandte Beiträge 1, unten). Aber es ist nicht selbstdual. Also ist zu erwarten, dass es noch drei Verwandte dazu gibt (verwandte Beiträge 4).
Als Verwandte eines (originalen) Labyrinths bezeichne ich das dazu duale, komplementäre und komplementär-duale Labyrinth (verwandte Beiträge 2 und 3). In Abb. 1 sind die Muster des originalen Labyrinths vom Typ Gossembrot 51 r (a), des dualen (b), komplementären (c) und dual-komplementären (d) wiedergegeben.
Abbildung 2 zeigt die den Mustern entsprechenden Labyrinthe in der Grundform mit den Begrenzungsmauern auf konzentrischem Grundriss und im Uhrzeigersinn drehend.
Diese vier verwandten Labyrinthe sehen alle recht ähnlich aus. Mir scheinen das Duale (b) und das Komplementäre (c) etwas weniger ausgeglichen als das Originale (a) und das Dual-komplementäre (d). Aktuell kenne ich kein Exemplar eines zum Typ Gossembrot 51 r verwandten Labyrinths.
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