Feinschliff
Eine ungestörte Betrachtung des Labyrinths vom Typ Chartres im Man-in-the-Maze Stil (siehe verwandte Beiträge 1) hat ergeben, dass das Design noch verbessert werden kann. Zusätzlich zur nicht zugänglichen Mitte hat die Figur noch 16 kleinere Segmente, die nicht vom Weg abgedeckt werden. Diese sind in Abb. 1 durchgestrichen markiert. Es gehört zu den Anforderungen an ein Labyrinth, dass der Weg möglichst die ganze Fläche der Figur durchläuft und keine „weissen Flecken“ übrig lässt. Solche nicht abgedeckten Segmente werden darum nicht gerne gesehen.
Diese Segmente haben sich bei der Konstruktion des Seed Pattern ergeben (verwandte Beiträge 2). Aber bei genauem Hinsehen zeigt es sich, dass sie aufgelöst werden können. Dazu muss man, wie Abb. 2 zeigt, die äussere Begrenzungslinie entfernen und die dazwischenliegende Begrenzungsmauer weiter nach innen verlängern.
Die notwendigen Korrekturen sind im Segment links unten in oranger Farbe eingezeichnet. Solche Korrekturen müssen für alle 16 Segmente in entsprechender Weise durchgeführt werden.
Das Ergebnis sieht man in Abb. 3. Das Labyrinth sieht nach der Korrektur noch etwas dynamischer aus. Übrig bleibt nun einzig die nicht zugängliche Mitte, wie das schon bei den einachsigen alternierenden Labyrinthen im MiM-Stil der Fall ist.
Jedoch ist jetzt nicht mehr einfach zu sehen, wo der Weg die Nebenachsen quert. Der Gewinn an Einheitlichkeit und Dynamik geht also mit einem Verlust an Transparenz einher.
Verwandte Beiträge:
Pingback: Wie zeichne ich ein Man-in-the-Maze Labyrinth / 14 | bloggermymaze