In meinem letzten Beitrag hatte ich eine Methode vorgestellt, den Wunderkreis zu zeichnen. Dabei ging es immer um die Begrenzungslinien. Jedoch lässt sich auch der Pfad (Ariadnefaden) im Labyrinth mit dieser dann leicht abgeänderten Methode zeichnen.
Und natürlich lassen sich zahlreiche Varianten mit unterschiedlich vielen Umgängen für die Doppelspirale und die labyrinthischen Windungen erzeugen.
Hier noch einmal in Kurzfassung die Methode:
- Ich beginne in der Mitte
- Bogen nach oben von links nach rechts, Sprung nach links, Bogen nach unten
- Pfad: Bogen nach unten, anschließend Bogen nach oben (geschlossene Linie, wie ein liegendes „S“)
- Sprung nach links, Bogen nach oben um das Ganze
- Beliebig oft wiederholen (rechts müssen immer zwei freie Enden sein, die nach unten zeigen)
- Dann um das Ganze, von links beginnend, eine ungerade Anzahl an Bögen ziehen (mindestens 3, bis beliebig viele)
- Pfad: Die beiden innersten Linien nach unten verlängern (evtl. verbinden)
- Die übrigen, freien Linienenden auf jeder Seite jeweils in Schleifen verbinden
- Bei den Begrenzungslinien: Die beiden Linien auf jeder Seite innerhalb der innersten Schleife verlängern
- Einfachster Wunderkreis
- Pfad im einfachsten Wunderkreis
- Baltisches Rad
- Pfad im Baltischen Rad
- Baltisches Rad mit Zusätzen
- Babylonischer Wunderkreis
- Pfad im Babylonischen Wunderkreis
- Wunderkreis Kaufbeuren
- Pfad im Wunderkreis Kaufbeuren
- Wunderkreis Kaufbeuren nach historischer Zeichnung
- Pfad im Wunderkreis Kaufbeuren nach historischer Zeichnung
- Zeidner Wunderkreis
- Pfad im Zeidner Wunderkreis
- Wunderkreis von Eberswalde nach Münze
- Wunderkreis von Eberswalde nach historischer Zeichnung
- Ein selbstgemachter eckiger Wunderkreis
Sorry, das war jetzt doch etwas länger. Einfacher ist es vielleicht, den Text zusammen mit den Zeichnungen nachzuvollziehen. Die unterschiedlichen Farben helfen dabei. Also, am besten selber probieren.
Die Labyrinthe werden gespiegelt, wenn man den Bogen am Anfang in die andere Richtung zeichnet.
Die Darstellung des Pfades erkennt man daran, dass es nur zwei, evtl. nur ein Linienende gibt (wie bei anderen Typen auch). Sieht man vier freie Linienenden, sind die Begrenzungslinien dargestellt. Die Linien schneiden sich jedoch beim Wunderkreis nicht, wie wir das vom klassischen Labyrinth kennen.
Als Beispiele für die vereinfachte Darstellung der jeweiligen Linienführungen habe ich bekannte Wunderkreise gewählt.
Im nachfolgenden Artikel sind sie alle zu finden. Ebenso noch einmal die Schritt- für Schritt-Anleitung.
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