Die Anfertigung des Fingerlabyrinths beim Workshop auf dem Labyrinthkongress in Hofkirchen i.M. hat mich auf eine neue Idee gebracht:
Die meisten Fingerlabyrinthe zum Nachfahren des Weges mit den Fingern zeigen diesen in vertiefter Form. So wie ich es auch bei meinem 6-gängigen Jericholabyrinth getan hatte. Ich wollte es aber umgekehrt haben.
Das habe ich bei einem erneuten Besuch im Atelier von Prof. Gerhard Wünsche in Hofkirchen i.M. in die Tat umgesetzt. Auf den noch feuchten und weichen Ton habe ich den Ariadnefaden in Form einer Schnur gedrückt und eine Vertiefung erzeugt. Nach dem Brennen des Tons habe ich dann die Schnur in die Vertiefung geklebt. So hebt sich also der rote Faden von der Oberfläche ab und läßt sich mit den Fingern nachfahren.
Das obige Exemplar zeigt das wohlbekannte 7-gängige kretische Labyrinth mit der Wegfolge 3-2-1-4-7-6-5-8.
Für diese Wegfolge lassen sich aber noch drei weitere Varianten zeichnen. Eine davon habe ich für mein zweites Fingerlabyrinth gewählt.
Die insgesamt möglichen Linienführungen hatte ich schon früher einmal in einem Artikel beschrieben (siehe unten).
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