Dieser Typ Labyrinth stammt aus der Römerzeit und kommt bis etwa in das 5. Jahrhundert n. Chr. vor. Es ist vor allem bekannt aus Mosaiken und Graffitis. Dieses Labyrinth war nicht zum Begehen gedacht, wie es heutzutage weitgehend, wenn auch nicht ausschließlich, üblich ist.
Welches ist nun der Unterschied zum klassischen Labyrinth? Was unterscheidet es davon und was macht es trotzdem zum Labyrinth und nicht zu einem Irrgarten? Am besten, wir schauen eines an:
Zwar gibt es beim römischen Labyrinth Varianten bezüglich der Form und der Linienführung, doch meistens ist es rechteckig. Es weist eine gewisse Verwandtschaft zum Mäander auf. Es hat vier Sektoren, die der Reihe nach durchlaufen werden müssen, bevor man schließlich die Mitte erreicht. Die Wegführung ist in sich verschlungen; der Weg dreht sich in jedem Sektor erst nach innen, macht eine Kehrtwendung und dreht sich danach wieder nach außen, zum nächsten Sektor. Das ist ein Art einwärts- und dann auswärtsdrehende, spiralförmige Bewegung, ähnlich wie die pendelnde Bewegung um die vier Wendepunkte im klassischen Labyrinth.
Das charakteristische an der Linienführung, die es eindeutig zum Labyrinth macht, ist: Es gibt nur einen eindeutigen Weg, der zwar in sich verschlungen ist, mal näher, mal weiter weg von der Mitte, der vollständig zu durchlaufen ist und unweigerlich, ohne Abzweigungen oder Sackgassen, zum Ziel führt. Und der Weg heraus ist auch der Weg hinein.
Der Rhythmus und das „Feeling“ in diesem Typ Labyrinth sind anders als beim klassischen 7-gängigen Labyrinth.
Und darum sollte es vielleicht doch öfter gebaut werden.
Hier für die, die es genauer wissen wollen, eine skalierbare Konstruktionszeichnung zum anschauen, drucken oder kopieren als PDF-Datei.
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[…] könnte schon eine Andeutung sein vom römischen Sektorenlabyrinth einige hundert Jahre […]
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